BMWK-Staatssekretär Kellner und Viessmann-Repräsentantin Chambris diskutieren über Transformation des Mittelstands
Wie gelingt die Transformation des Mittelstands hin zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit? Die vielfältigen Herausforderungen mittelständischer Unternehmen diskutierten wir mit Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und Beauftragter der Bundesregierung für den Mittelstand, sowie Alix Chambris, Generalbevollmächtigte und Vice President Global Public Affairs and Sustainability bei Viessmann, im Rahmen einer Digitalkonferenz am 10. Mai.
„Wer, wenn nicht die mittelständische Wirtschaft, montiert die Solardächer, dämmt die Häuser, baut Wärmepumpen ein oder entwickelt neue Recyclingideen?“ Mit dieser Frage war Michael Kellner in die Vorstellung des BMWK-Aktionsplans „Mittelstand, Klimaschutz und Transformation“ im vergangenen Dezember eingestiegen. Dieser Tenor prägte auch die Digitalkonferenz des Wirtschaftsforums. Angesichts der enormen Bedeutung des Mittelstands für Deutschland müssen Maßnahmen von Seiten der Politik immer wieder auf ihre Wirkung und Angemessenheit hin überprüft und angepasst werden. Nicht nur der akute Fachkräftemangel, der den Mittelstand besonders hart trifft, sondern auch wettbewerbsfähige und für Endverbraucherinnen und -verbraucher sozial verträgliche Strompreise werden über den Erfolg der Transformation des Mittelstands entscheiden, wie die Diskussion zeigte.
Der vom BMWK vorgeschlagene Brückenstrompreis von 6 ct/kWh soll dabei als Übergangslösung fungieren, bis die Hochskalierung der Erneuerbaren Energien Strompreise langfristig für alle günstiger werden lässt. Diesen Vorschlag begrüßt das Wirtschaftsforum der SPD ausdrücklich und fordert, einen beihilferechtlich abgrenzbaren und sektorspezifischen Industriestrompreis zum Jahr 2024 einzuführen, wie die Moderation der Diskussion, Verbandsvizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Knorre, abschließend noch einmal verdeutlichte.