Angesichts wirtschaftlicher Stagnation und enormer Transformationsaufgaben wird und muss Wirtschaftspolitik bei der anstehenden Bundestagswahl eines der wahlentscheidenden Themen sein. Dabei ist der Austausch zwischen Unternehmen und Politik bei der Suche nach Lösungen für nachhaltiges und zukunftsorientiertes Wachstum entscheidend. Aus diesem Verständnis gründete sich vor zehn Jahren das Wirtschaftsforum der SPD. Der parteiunabhängige Verband zählt heute weit mehr als 500 Mitglieder. Zu ihnen zählen Mittelständler, Konzerne, Startups und Verbände. Ihre Managerinnen und Manager kommen aus der gesamten Wirtschaft; sie spiegeln den vielfältigen, einzigartigen und erfolgreichen Wirtschaftsstandort Deutschland wider.
„Unsere Arbeit basiert auf dem Verständnis, dass eine erfolgreiche, die Herausforderungen von Geopolitik und Transformation bewältigende Wirtschaftspolitik nur im engen Austausch von Wirtschaft und Politik entstehen kann“, so Verbandspräsidentin Prof. Dr. Ines Zenke. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir maßgeblich dazu beigetragen, diesen Dialog zwischen Unternehmen und Politik zu intensivieren und das Verständnis füreinander zu schärfen. Diese Erfolgsgeschichte sind wir dank und mit unseren Mitgliedern gegangen.“
Der Verband wurde auf Initiative des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der TUI AG, Dr. Michael Frenzel, den Unternehmerinnen und Unternehmern Prof. Dr. Ines Zenke, Harald Christ, Robert Maier und weiteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern am 5. Februar 2015 gegründet. Dr. Michael Frenzel war erster Präsident und ist bis heute aktiver Ehrenpräsident des Verbands. Anlässlich des Jubiläums ordnet er das Verbandswirken ein: „Gerade die aktuelle wirtschaftliche Lage zeigt, dass unser Wirtschaftsforum dringender denn je die Aufgabe erfüllt, Impulse für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum im Austausch von Politik und Wirtschaft zu geben.“
Das Wirtschaftsforum der SPD ist ein branchenübergreifender Verband, dessen inhaltliche Arbeit in 13 Fachforen stattfindet – von Arbeitswelt über Digitales, Energie und Europa hin zu Mobilität und Tourismus. In unterschiedlichen Gesprächsformaten werden aktuelle Themen mit Abgeordneten von Bund, Ländern und Europäischer Ebene ebenso diskutiert wie mit Ministerinnen, Staatssekretären und Fachleuten aus den Ministerien sowie hochrangigen Vertretern der SPD und weiteren demokratischen Parteien.
Die Arbeit des Verbands wird zudem begleitet von einem Politischen Beirat, der in prominenter Besetzung das Wirtschaftsforum bei der Weiterentwicklung seiner wirtschaftspolitischen Positionen unterstützt, und seit Anfang 2020 von einem Wissenschaftlichen Beirat, der mit renommierten Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern besetzt ist. Im Februar 2021 gründete sich das Netzwerk Women in Lead, das auf Initiative von Verbandspräsidentin Prof. Dr. Ines Zenke und Bundesministerin Svenja Schulze die Expertise von Top-Entscheiderinnen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammenbindet und dem Verband zur Verfügung stellt.
Mit Blick auf die Zukunft sieht der Verband auch weiterhin seine Rolle als kritischer Begleiter und Dialogpartner der Politik. Der Verband will auch in den kommenden Jahren dazu beitragen, dass Unternehmen die erforderlichen Rahmenbedingungen für Innovation, Wachstum und Wohlstand erhalten und zugleich Verantwortung für gesellschaftliche Herausforderungen übernehmen können.