Kommunales
Eine verlässliche Energieversorgung ist eine der vordringlichen Aufgaben der Daseinsvorsorge. Kommunalen Unternehmen kommt hierbei eine zentrale Rolle zu. Gleiches gilt für die Umsetzung der Energiewende – die auf starke Akteure vor Ort angewiesen ist.
Kommunale Unternehmen sind zentrale Infrastrukturdienstleister und wesentliche Impulsgeber für die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Stabilität in Deutschland und seinen Regionen. Insbesondere durch die Energiekrise infolge des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 hat sich gezeigt, dass eine verlässliche Energieversorgung eine der vordringlichen Aufgaben der Daseinsvorsorge ist und den kommunalen Unternehmen hierbei eine zentrale Rolle zukommt. Gleiches gilt für die Umsetzung der Energiewende – die auf starke Akteure vor Ort angewiesen ist. Der Schlüssel der Energiewende liegt in der Dezentralität!
Als Arbeitgeber und Auftraggeber sorgen kommunale Unternehmen für starke wirtschaftliche Effekte: Sie sichern Arbeitsplätze für insgesamt rund 2,5 Millionen Beschäftigte und schaffen durch ihre Arbeit die Wirtschafts- und Lebensgrundlage in den Kommunen, indem sie Menschen und Unternehmen z.B. mit Energie versorgen, Wasser und Abwasser managen, Wohnraum schaffen, eine fachgerechte Entsorgung gewährleisten, für Mobilität sorgen oder Finanzdienstleistungen anbieten.
Folgende Themenkomplexe stehen für die Arbeit des Fachforums „Kommunales“ im Vordergrund
- Dekarbonisierung des Wärmesektors
Bei der Umstellung der Wärmeversorgung auf klimaneutrale Technologien kommen kommunalen Unternehmen eine besondere Bedeutung zu. Denn für die Dekarbonisierung des Wärmesektors braucht es den passgenauen Blick auf die jeweilige Situation in den Gebäuden und Quartieren. Die Expertise kommunaler Energieversorger ist nicht nur für die Erstellung kommunaler Wärmepläne unerlässlich. Sie sind es auch, die z.B. für den massiven Ausbau der Wärmenetze in den nächsten Jahren verantwortlich sind. Dabei gilt es, technologieoffen alle Potenziale des Wärmesektors zu heben.
- Hochlauf der H2-Wirtschaft vor Ort
Ein schneller, zügiger und pragmatischer Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft ist ein wichtiger Baustein in der Transformation. Grüner Wasserstoff ist als klimaneutraler Energieträger für viele Sektoren von großer Relevanz. Daher muss er auch überall dort verfügbar sein, wo er von unterschiedlichen Abnehmern gebraucht wird. Die bisherige Infrastruktur der Gasverteilnetze sollte hierfür nutzbar gemacht werden.
- Resilienz in der Energieversorgung
Nicht erst durch die Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat sich gezeigt, dass ein krisenfestes Energiesystem elementarer Bestandteil der Daseinsvorsorge ist und zudem eine unabdingbare Voraussetzung für den Wirtschaftsstandort Deutschland darstellt. Daher muss die langfristige Ausgestaltung der Energiepolitik von nicht nur von Dekarbonisierung, sondern auch von Dezentralisierung und Diversifizierung geprägt sein.
Leitung des Fachforums
Dr. Alexander Götz Co-Fachforumleiter KommunalesDer promovierte Politikwissenschaftler verfügt über langjährige Erfahrung in der Energie-, Klimaschutz- und Umweltpolitik.
Dr. Alexander Götz war bis Mai 2023 stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Leiter der Abteilung Energiewirtschaft beim Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU). Seitdem leitet er das Fachforum in privater Funktion, seit September 2025 im Tandem mit Dr. Kai Roger Lobo.
Leitung des Fachforums
Dr. Kai Roger Lobo Co-Fachforumleiter KommunalesDr. Kai Roger Lobo ist seit 2023 stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Geschäftsführer der Abteilung Energiewirtschaft beim Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Zuvor war er als Public Affairs Director Germany der Viessmann Climate Solutions tätig und sammelte umfangreiche Berufserfahrung u.a. beim Energieunternehmen STEAG, der Deutschen Energie-Agentur (dena) und im Bundeswirtschaftsministerium. Daneben engagierte er sich zehn Jahre ehrenamtlich in der Berliner Kommunalpolitik, davon fünf Jahre als Mandatsträger. Lobo studierte Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und promovierte zur deutschen und europäischen Elektrizitätspolitik zwischen 1998 und 2009.
Andrea Luczak verantwortet als Referentin für Wirtschaftspolitik das Fachforum Arbeitswelt, Tarifpartnerschaft und Integration, das Fachforum Kommunales sowie den Gesprächskreis Sozialwirtschaft. Darüber hinaus begleitet sie die Arbeitsgruppe Altersvorsorge. Zuvor war sie im Bundesministerium der Verteidigung beschäftigt. Andrea Luczak hat Sozialwissenschaften und Politikwissenschaft in Göttingen und Kopenhagen und Public Policy an der Hertie School in Berlin studiert.
Veranstaltungen des Fachforums
Es sind aktuell keine Veranstaltungen geplant.