Stadtentwicklung, Bau und Immobilien

Effizientes und nachhaltiges Bauen schafft Lebensräume und Infrastrukturen
Die Bau-, Immobilien- und Wohnungswirtschaft ist ein zentraler strategischer Zukunftssektor in Deutschland. Nahezu ein Viertel aller Unternehmen in Deutschland sind hier tätig, etwa jede/r Zehnte Beschäftigte arbeitet in der Branche, viele weitere Arbeitsplätze und Unternehmen profitieren direkt oder indirekt von der enormen volkswirtschaftlichen Wertschöpfung in diesem Bereich.
Die Lebensqualität unserer Städte und Gemeinden ist eng mit der Leistungsfähigkeit und Innovationsfähigkeit im Sektor und der Schaffung sozial verantwortlicher und ökologisch nachhaltiger Wohn- und Lebensräume verbunden. Viele Bauunternehmen sind regional eng verflochtene Familienbetriebe. Die Bau-, Immobilien- und Wohnungswirtschaft steht immer noch beispielhaft für den leistungsfähigen deutschen Mittelstand.
Die demografische und regionale Entwicklung verlangt neue wohnungsbauliche, siedlungs- und städtebauliche (sowie verkehrspolitische) Konzepte und Anstrengungen. Dabei geht es nicht zuletzt um die flächendeckende Versorgung mit bezahlbarem, barrierefreiem und altersgerechten Wohnungsbestand und wohnnaher sozialer Infrastruktur. Umweltpolitisch ist u.a. die Gebäudedämmung und das energieeffiziente Bauen Voraussetzung für die Einhaltung der nationalen, europäischen und globalen Klimaziele. Zur gleichzeitigen Stärkung von Wohnungsbau, Infrastruktur und Energieeffizienz sind also intelligente Konzepte gefragt.
Das Fachforum setzt vor diesem Hintergrund zwei aktuelle Arbeitsschwerpunkte:
1. Wohnungsbau: Unterschiedliche Entwicklungen haben in einigen Regionen und insbesondere Großstädten in Deutschland zu einem Mangel an bezahlbaren Wohnungen geführt. Das Wirtschaftsforum der SPD begrüßt die Anstrengungen von Politik und Wirtschaft im „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ auf Bundesebene. Zugleich unterstützt das Wirtschaftsforum Überlegungen, die Rahmenbedingungen der Kooperation von Bund und Ländern deutlich zu verbessern – sei es durch verfassungs- und baurechtliche oder steuerpolitische Maßnahmen. Im Blick auf die guten Erfahrungen im Neu-Wohnungsbau u.a. im sozialdemokratisch regierten Hamburg möchte das Fachforum einen Betrag dazu leisten, Best-Practice-Beispiele weiter zu verbreiten.
2. Vermögensbildung: Die langwährende Niedrigzinsphase setzt die Altersvorsorge und Vermögensbildung vieler Sparerinnen und Sparer und breiter Bevölkerungsschichten unter Druck. Dem sollte verstärkt entgegen gewirkt werden. Der Besitz einer eigenen (Wohn-)Immobilie gilt aktuell für eine wachsende Mehrheit der Menschen als sehr wünschenswertes Element der Vermögensbildung und der Altersvorsorgezugleich. Das Wirtschaftsforum der SPD unterstützt in diesem Zusammenhang einen neuen Anlauf, ein breiteres Programm zur geförderten Vermögensbildung der Menschen zu entwickeln. Dazu wird das Fachforum zusammen mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Fachverbänden, Wirtschaft, Gewerkschaften, Banken, Versicherungen und Bausparkassen eigene Vorschläge entwickeln, die praxistauglich in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt werden können.
Das aktuelle Positionspapier des Fachforums können Sie sich hier anschauen:
Positionen des Fachforums Stadtentwicklung, Bau und Immobilien

Leitung des Fachforums
Andreas Breitner
Vorstand & Verbandsdirektor
Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen

Kontakt in der Geschäftsstelle
Madeleine Buchmann
0151 / 40 200 009
Madeleine Buchmann arbeitet als Referentin für Wirtschaftspolitik in der Geschäftsstelle des Wirtschaftsforums der SPD. Sie studierte Politikwissenschaft in Potsdam, Canterbury und Münster. Im Wirtschaftsforum betreut sie außerdem den Politischen Beirat und koordiniert die Mitgliederversammlung und Jahreskonferenz des Verbandes.
mb(at)spd-wirtschaftsforum.de