Im Rahmen einer verbandsöffentlichen Digitalkonferenz unseres Politischen Beirats haben wir mit Abgeordneten und Unternehmen über Instrumente gesprochen, wie der H2-Hochlauf gesichert und beschleunigt werden kann.
Denn klar ist: Ohne H2 keine klimaneutrale Industrie! Damit der Industriestandort Deutschland auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt, müssen wir schneller werden beim Auf- und Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. Es braucht heute konkrete Instrumente und Regulierung, damit Unternehmen in die Produktion von H2 investieren und die technologische Umstellung angehen.
Deutlich wurde hierbei:
Wir brauchen verlässliche Rahmenbedingungen
Ein gesetzlich abgesicherter Investitionsrahmen – mit langfristigen CfDs, verlässlicher Quotenpolitik und klaren Ausbauzielen – ist Grundvoraussetzung, um private Investitionen anzureizen und Risiken kalkulierbar zu machen.
Mittelständische Unternehmen müssen mitspielen können
Ausschreibungsmodelle müssen auch für KMU zugänglich sein. Förderplattformen, gestaffelte Losgrößen und gezieltes Projektcoaching sichern breite Teilhabe entlang der Wertschöpfungskette.
Infrastrukturengpässe müssen konsequent aufgelöst werden
Netzanschlüsse für Elektrolyseure und H₂-Projekte müssen beschleunigt, gebündelt und transparent gesteuert werden. Planbare Einspeisung stärkt zudem das Wasserstoff-Kernnetz.
Nachfrage wirksam organisieren
Öffentliche Beschaffung, sektorspezifische Quoten und ein Herkunftsnachweissystem schaffen einen verlässlichen Marktzugang – insbesondere für Industrie, Verkehr und kritische Infrastruktur.
Politische Führungsbereitschaft zeigen
Der Hochlauf muss ressortübergreifend koordiniert und parlamentarisch verankert werden. Deutschland kann nur Industrieland bleiben, wenn es Wasserstoff strategisch, sozial und wirtschaftlich als Schlüsseltechnologie ernst nimmt.