Das Wirtschaftsforum der SPD setzt sich dafür ein, abgelehnten Asylbewerbern mit Berufsqualifikation den Weg auf den deutschen Arbeitsmarkt zu eröffnen. „Im Handwerk fehlen bis zu 250.000 Fachkräfte. Da ist es doch absurd, Asylbewerber mit Arbeits- oder Ausbildungsplatz abzuschieben“, sagt Harald Christ, Mitglied im Präsidium. „Für gut integrierte Asylbewerber muss der Spurwechsel in ein geregeltes Einwanderungsverfahren möglich sein. Und wenn es in dieser Frage Bewegung in der Union gibt, begrüßen wir das ausdrücklich.“
Gleichzeitig fordert Christ ein rasches Umsetzen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes. Gestern wurde bekannt, dass sich die Bundesregierung auf Eckpunkte für eine Gesetzesvorlage geeinigt hat, wonach qualifizierten ausländischen Fachkräften der Zuzug nach Deutschland erleichtert werden soll. Kriterien seien Qualifikation, Alter, Sprachkenntnisse und die Sicherung des eigenen Lebensunterhalts. „Die SPD hat schon 2016 einen Gesetzesentwurf vorgelegt“, so Christ. „Die Einwanderung von Fachkräften für die deutsche Wirtschaft muss jetzt möglichst schnell geregelt werden. Und bis dahin sollten wir schauen, nicht die falschen Asylbewerber zurückzuschicken.“