• Mehr transatlantische Souveränität

12.04.2023
Blog politische Ökonomie

Eine Verschiebung der Schwerpunkte in der internationalen Handelspolitik macht Simone Menne, Präsidentin der American Chamber of Commerce in Germany (AmCham), aus. Heute gehe es weniger um die Öffnung neuer Märkte und den Abbau von Handelshemmnissen. Eher gerieten Klima- und Artenschutz ebenso wie Fragen der nationalen Sicherheit in den Blick, schreibt die AmCham-Präsidentin in einem aktuellen Beitrag im Blog politische Ökonomie.

Als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der damit einhergehenden globalen wirtschaftlichen Konsequenzen spielten übergeordnete geopolitische Ziele heute eine noch größere Rolle in der Handels- und Industriepolitik der Nationalstaaten. Simone Menne betrachtet in diesem Zusammenhang insbesondere die Investitionsprogramme zur Förderung klimaschonender Technologien, die sowohl die USA als auch die EU aufgesetzt haben: der Inflation Reducation Act (IRA) und der Chips and Science Act in den USA sowie das „Fit for 55“-Paket, der EU Chips Act und der Net Zero Industry Act in der EU.

Gerade die Debatten über diese Förderprogramme zeigen der AmCham-Präsidentin zufolge, wie wichtig Kooperation und Abstimmung zwischen den transatlantischen Handelspartnern sind. Sie plädiert für eine Stärkung der transatlantischen Souveränität, um möglichen neuen Handelsdifferenzen zuvorzukommen: „In Zeiten fragiler globaler Rahmenbedingungen ist eine weitere Integration der beiden Wirtschaftsräume noch wichtiger, um handlungsfähig zu bleiben und gemeinsam Wachstumsimpulse für die Industrie zu setzen.“

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.