• Die Wirtschaftskonferenz 2024

13.03.2024

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Die richtigen Themen mit den richtigen Gästen zum richtigen Zeitpunkt – das ist auch bei der diesjährigen Wirtschaftskonferenz gelungen. Der Einladung unter dem Titel „Wachstumsmotor Transformation: Standortpolitik in Deutschland, Europa und der Welt“ folgten rund 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verbänden am 12. März in die Telekom Hauptstadtrepräsentanz in Berlins Mitte.

In ihrer Begrüßung appellierte Verbandspräsidentin Prof. Dr. Ines Zenke an die Bundesregierung, den noch vorhandenen Gesetzgebungsspielraum dieser Legislaturperiode jetzt zum Handeln zu nutzen: „Für alle politischen Vertreterinnen und Vertreter heißt es daher: Last call! Letzte Chance zum Handeln.“

„Wir müssen richtig ackern für den wirtschaftlichen Erfolg dieses Landes“, räumte in seiner Begrüßung SPD-Parteivorsitzender Lars Klingbeil ein und forderte zugleich dazu auf, endlich mit der Schwarzmalerei aufzuhören. Er warnte zudem davor, Wirtschafts- und Sozialpolitik gegeneinander auszuspielen. Das Gegenteil müsse passieren: „Ein starker Staat, ein handlungsfähiger Staat verbindet wirtschaftliche Stärke mit sozialer Vernunft.“

In seiner Keynote fragte Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Dr. Robert Habeck nach der Perspektive für den Standort: Soll die energieintensive Produktion in Deutschland gehalten werden? Um die Frage gleich selbst zu beantworten. Für die Sicherheit der Wirtschaft und die Perspektive des Wirtschaftsstandorts sei Deutschland darauf angewiesen, über bestimmte Kapazitäten und Know-how zu verfügen, damit perspektivisch skaliert werden könne. Den Wohlstand im Land gelte es so zu nutzen, dass die Gesellschaft insgesamt gestärkt werde. Habeck mahnte aber auch, dass die Rahmenbedingungen schlecht seien und verwies auf den Wegfall von Wettbewerbsvorteilen nach Deutschlands Abnabelung von russischem Gas. Das wirke sich natürlich auf Deutschlands Position im internationalen Wettbewerb aus. Er unterstrich weiterhin die Notwendigkeit, in Deutschlands Zukunftsfähigkeit zu investieren: „Wenn sich die Zeiten geändert haben, muss man die Spielregeln noch einmal hinterfragen. Wir werden dieses Spiel nicht gewinnen, wenn wir weiter so agieren, wie wir es in den 90er Jahren getan haben.“

Die Rolle der Wirtschaft für Stabilität und Demokratie war auch für Katarina Barley ein zentrales Thema ihrer Rede. Aus Brüssel zugeschaltet, verwies die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments auf die enorme Bedeutung der Europawahl am 9. Juni und appellierte, die Chance zur Gestaltung einer freiheitlichen und demokratischen Europäischen Union wahrzunehmen.

Den Reformstau anzupacken und Dinge umzusetzen, war ebenfalls der Tenor des anschließenden Fachgesprächs mit Verena Hubertz, der stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, dem Vorstandsvorsitzenden der TRIMET Aluminium SE und Vizepräsident des SPD-Wirtschaftsforums Philipp Schlüter und der Tagesmoderatorin Andrea Thilo.

Zu den Themen Fachkräftemangel und Bürokratieabbau wurde in zwei Panelrunden diskutiert: Judith Wiese, Chief People and Sustainability Officer (CPSO), Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektorin der Siemens AG, und Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall, diskutierten in dem von Schatzmeister Heiko Kretschmer moderierten Panel „Engpass Fachkräfte: Neue Strategien in Unternehmen und Politik“.

Wie effiziente Regulierung für die Transformation gelingen und Dynamik statt Bürokratie entstehen kann, war Thema des zweiten Panels mit Dr. Dierk Hierschel, Chefökonom bei ver.di, BMI-Staatssekretär Bernd Krösser, der Präsidentin des IfM Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter, und Michael Wiener, Beiratsmitglied der Circular Resources Holding und Vizepräsident des SPD-Wirtschaftsforums, unter Moderation von Sonja Álvares Sobreviela, Stellvertretende Leiterin des Hauptstadtbüros der WirtschaftsWoche.

„Neu denken und machen“ in den kommenden zwölf Monaten war schließlich das Credo von Dr. Tanja Wielgoß, Vizepräsidentin des SPD-Wirtschaftsforums, die das Schlusswort sprach.

Einen weiteren Höhepunkt der Konferenz markierte die Verleihung des WiForward 2024 an Dr. Marianne Janik, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, und Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft.

Im Lichthof der Telekom Hauptstadtrepräsentanz begrüßten wir abends Carsten Schneider, Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, der das Grußwort beim Parlamentarischen Abend des Wirtschaftsforums sprach.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Speakern und Gästen, die an unserer Wirtschaftskonferenz teilgenommen und mitgewirkt haben und für die guten Gespräche bei unserem Parlamentarischen Abend. Und freuen uns schon heute auf die #wiko25!