13.07.2022
FF Digitales

Auf dem Weg zu einer digitalisierten Gesellschaft spielt die Digitale Identität eine entscheidende Rolle. Sie ist ein Grundpfeiler für die moderne und effektive Verwaltung,  sie schafft Bürger- und Benutzerfreundlichkeit sowie Vertrauen und Transparenz bei maximalen Sicherheits- und Privatsphärestandards. Für die Privatwirtschaft bedeutet sie zudem ein großes Innovationspotenzial.

Zumindest in Deutschland schien das Thema jedoch festzustecken. Die ID-Wallet-App mit der Basis-ID wurde kurz nach Launch wegen Sicherheitsbedenken wieder eingestellt, zur einzigen Variante Smart-ID liegen keine Skalierungspläne vor. Mit dem Berichtsentwurf zur eIDAS-Verordnung kommt jetzt wieder Schwung in das Projekt. Auf europäischer Ebene wird nun der Rahmen für eine digitale Identität geschaffen, die die Vereinheitlichung von Identifizierungsmethoden über die einzelnen Mitgliedstaaten hinaus vorantreiben will. Bis September sollen die Mitgliedstaaten ein Instrumentarium zur Ausgestaltung der eID vorschlagen. Die Bundesregierung ist dabei auf Anwendungsfälle seitens der Industrie angewiesen, um die digitalen Identitäten auf nationaler Ebene testen zu können.

Mögliche Anwendungsfälle waren das Thema einer hybriden Arbeitssitzung des Fachforums Digitales am 11. Juli in Berlin. Nach der Eröffnung durch Boris von Chlebowski, Fachforumsleiter Digitales beim SPD-Wirtschaftsforum, hielten neben Robin Mesarosch, MdB, Ausschuss für Digitales, auch Marta Ledke von Samsung und Valérie Höß von der Deutschen Bank kurze Impulse zur Smart-eID, dem hardwareunabhängigen Einsatz und der Notwendigkeit der Interoperabilität bzw. zur Position des Finanz- und Bankensektors. Gerade diese Branchen sind auf die digitale Identität als ein zentrales Schlüsselelement für Sicherheit und ein verbessertes Nutzerelebnis angewiesen.

Die Veranstaltung mit anschließender Diskussion fand als hybrides Format in den Räumlichkeiten der Konzernrepräsentanz von Meta Germany statt. Wir danken Meta Germany für die Einladung.