17.11.2017
FF Außenwirtschaft und Europa

Ein Jahr nach der Wahl Donald Trumps zieht die deutsche Wirtschaft eine erste Bilanz: Die transatlantischen Beziehungen stehen im Zeichen des Umbruchs.

Mit der Infragestellung oder Aufkündigung bestehender Handelsabkommen wie der NAFTA oder einer unilateralen Sanktionspolitik gegenüber Russland und dem Iran werden wir uns in Deutschland und Europa künftig verstärkt auch mit den wirtschaftlichen Folgen der neuen US-Politik auseinandersetzen müssen.

Im Rahmen einer Delegationsreise mit 20 Unternehmensvertretern und der Vorsitzenden der deutsch-amerikanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag, Dagmar Freitag (SPD), führte das Wirtschaftsforum der SPD e.V. in der Zeit vom 12.-16.11. Hintergrundgespräche mit Delegierten der US-Administration, Kongressabgeordneten, Medienvertretern, Experten renommierter Think Tanks sowie Vertretern aus der Wirtschaft in Washington D.C.

Gesprächspartner in D.C. waren u.a Botschafter Daniel Fried, Distinguished Fellow am Atlantic Council, Conrad Tribble, Deputy Assistant Secretary for Western Europe and the EU im Department of State, Constanze Stelzenmüller, Senior Fellow am Brookings Intstitute oder der Geschäftsführer der Deutschen Delegation bei der Weltbank Dr. Jürgen Zattler.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen die aktuelle Präsidentschaft, die mögliche Aufkündigung der bestehenden Handelsverträge und die aktuelle Steuerreform. Allgemeiner Tenor: Ein Austausch auf allen Ebenen ist wichtiger denn je.