Nachdem die Sondierungsgespräche zur Bildung einer Koalition aus CDU/CSU, FDP und Grünen gescheitert sind, gerät die SPD als denkbarer Koalitionspartner wieder verstärkt ins Blickfeld. In den Medien, aber auch innerhalb der Partei und der Bundestagsfraktion gibt es Wortmeldungen, die sich dafür aussprechen, sich gegenüber Gesprächen mit der Union nicht länger zu verschließen. Die Situation müsse nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen neu bewertet werden.

Auch eine Blitzumfrage unter den Mitgliedern des Wirtschaftsforums ergab: Knapp 80 Prozent der Abstimmenden ist dafür, dass die SPD sich für Gespräche mit der Union offen zeigen sollte. Im ZDF Morgenmagazin äußerte unser Schatzmeister Harald Christ: „Es geht um Verantwortung für unser Land und es geht jetzt darum, eine stabile Regierung zu bilden: Die Äußerungen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nehmen wir sehr ernst. Deswegen sollte sich die SPD möglichen Verhandlungen mit der Union nicht verschließen und zumindest in Gespräche einsteigen.“

Den kompletten Beitrag im ZDF Morgenmagazin können Sie sich hier anschauen.

Auch im Handelsblatt, der Frankfurter Rundschau, der Rheinischen Post und im Focus wird über Harald Christs Einschätzungen berichtet.

Ein umfangreiches Interview mit Harald Christ veröffentlichte die Capital. Dort schätzt Christ die Auswirkungen einer neuerlichen Großen Koalition insbesondere auf die Wirtschaftspolitik ein und kommt dabei zu dem Schluss: „Die SPD trifft sicher keine Entscheidung gegen die Wirtschaft.“