Die CDU sucht nach der Rücktrittsankündigung von Annegret Kramp-Karrenbauer einen neuen Parteichef oder eine neue Parteichefin. Da erscheint Bundeskanzlerin Angela Merkel als die einzige Konstante ihrer Partei. Wie geht es nun weiter mit der Union und mit der Großen Koalition – und was bedeutet das für die SPD?
Darüber diskutierte Heiko Kretschmer, Vizepräsident des Wirtschaftsforums der SPD, in der „Phoenix Runde“. Mit Moderator Alexander Kähler, Kerstin Münstermann von der Funke Mediengruppe, „Cicero“-Chefredakteur Christoph Schwennicke und Robert B. Vehrkamp von der Bertelsmann Stiftung sprach er in der Sendung vom 13. Februar 2020 unter anderem über den Richtungsstreit in der Union, die „Mainstreamisierung“ der CDU und die Rolle von Angela Merkel.
Dass die CDU „Kernfragen der Republik“ nicht für sich geklärt habe, könne auch zum Stillstand in der Großen Koalition führen, prognostizierte Kretschmer. Als Beispiel nannte er den parteiinternen Streit um die Zukunft der Windenergie. „Es stellt sich die Frage, ob die Handlungsfähigkeit für neue Herausforderungen noch gegeben ist oder ob es ein sklavisches Abarbeiten des Koalitionsvertrags wird. Ich glaube, das wird schwierig, da neue Impulse in diese Koalition hineinzutragen.“
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