Das Präsidiumsmitglied des SPD-Wirtschaftsforums, Harald Christ, freut sich über das Angebot von FDP-Chef Christian Lindner, mit der SPD über die Zukunft des Sozialstaates zu debattieren.

Die Umbrüche in der internationalen, europäischen und auch deutschen Ökonomie, die Zukunftsherausforderungen der Digitalisierung und der demografischen Entwicklung erforderten eine möglichst breite Debatte darüber, wie das grundsätzlich erfolgreiche deutsche Sozialstaatsmodell weiter entwickelt und zukunftsfest gemacht werden kann. „Nach dem Scheitern von Jamaika habe ich den Eindruck, dass auch die FDP auf der Suche nach konstruktiven Konzepten und mittelfristig neuen politischen Optionen ist“, meint Christ. Wenn die FDP sich weniger lautstark marktradikal, sondern gesellschaftspolitisch verantwortlich aufstelle, wenn sie stärker an ihrer ordoliberalen Tradition anknüpfe, sei sie ein unverzichtbarer Bezugspunkt für eine moderne sozialdemokratische Programmdebatte.

Christ rief seine Partei auf, den Ball Lindners aufzunehmen und in einen ernsthaften Austausch einzusteigen. In Rheinland-Pfalz, dem Heimatland von Christ, könne man erleben, welche Chancen eine Zusammenarbeit von SPD und FDP bieten könne.