Vor dem Hintergrund steigender Cyberangriffe und einer Zeitenwende, die sich auch auf den Cyberraum erstreckt, tauschten sich die Mitglieder des Fachforums Digitales des Wirtschaftsforums der SPD heute zur Novellierung der NIS-2-Richtlinie aus. Die EU-Richtlinie, die von den EU-Mitgliedstaaten bis 2024 in nationales Recht umgesetzt werden muss, legt Mindestanforderungen an die Cybersicherheit von Netzen und Informationssystemen fest.
Gemeinsam mit Sebastian Hartmann, MdB und innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, und Andreas Könen, Leiter der Abteilung „Cyber- und IT-Sicherheit“ im Bundesinnenministerium, diskutierten die Mitglieder des Wirtschaftsforums unter Moderation von Fachforenleiter Boris von Chlebowski die Auswirkungen der deutschen NIS-2-Umsetzung auf Unternehmen. In Deutschland sind insgesamt 29.000 Unternehmen betroffen. Der intensive Austausch im Rahmen des Fachforums belegte auch die Bedeutung der Richtlinie für die Unternehmen. Es wurde darauf hingewiesen, dass insbesondere KMU Unterstützung bei der Umsetzung der Anforderungen von NIS-2 benötigen. Zudem waren sich Politik und Wirtschaft darin einig, dass es erstrebenswert sei, so viel Harmonisierung wie möglich – sowohl zwischen den einzelnen Gesetzgebungsprozessen im Bereich der Cybersicherheit, wie auch zwischen den Umsetzungen der europäischen Nationalstaaten – zu schaffen.