The American flag of a tourist standing in front of the White House in Washington, DC.

Berlin, den 03. November 2020. Heute endet die Mitgliedschaft der USA im Klimaabkommen von Paris. Das Wirtschaftsforum der SPD e.V. appelliert an die kommende Regierung, diese Entscheidung zu revidieren, was allerdings auch unter Joe Biden als US-Präsident frühestens Ende Februar 2021 möglich wäre.

Prof. Dr. Ines Zenke, Vizepräsidentin des SPD-nahen Wirtschaftsverbands, betont: „Der Ausstieg der USA aus dem Pariser Abkommen wird voraussichtlich dazu führen, dass sich die Temperatur in den kommenden Jahren um bis zu 0,3 Grad erhöht. Damit würde das Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf zwei Grad zu begrenzen, nicht realisiert werden können.“ Deutlich geworden sei aber, dass die Umsetzung der Klimaziele auch von einer erneuten Regierung unter Donald Trump verhindert werden könne: „Viele US-Bundesstaaten wie etwa Kalifornien, Städte und große Unternehmen haben bereits eigene Regelungen getroffen, um auch nach dem Austritt der USA saubere Energie und eine klimafreundliche Entwicklung sicherzustellen.“ Es komme nun darauf an zu verhindern, dass weitere Staaten das Pariser Klimaabkommen aufkündigen, was die festgelegten Ziele unerreichbar machen würde.