„Im Zweifel für den Wettbewerb“ – auf diesen Grundsatz konnten sich die Speaker und die Teilnehmenden unserer hybriden Konferenz am 31. Januar zu den wettbewerblichen Voraussetzungen am Standort Deutschland einigen. Sven Giegold, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, machte deutlich, dass diese Haltung auch für die gesamte Koalition gelte. Prof. Dr. Stefan Thomas, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Wettbewerbs- und Versicherungsrecht an der Universität Tübingen und Direktor des Tübingen Research Institute on the Determinants of Economic Activity, betonte, dass Unsicherheit auf Seiten der Unternehmen verhindert werden müsse, um diesen Freiheiten zur Wettbewerbsgestaltung innerhalb des gesetzlichen Rahmens zu ermöglichen. Hier bedürfe es noch mehr Klarheit, welche Kriterien und welche Indikatoren gelten.
Beide diskutierten mit unseren Mitgliedern die Entwicklungen des Wettbewerbsrecht aus politischer, juristischer und unternehmerischer Perspektive. Im Fokus stand dabei, welche Bedeutung eine proaktive Wettbewerbspolitik für Deutschland und Europa hat und wie man hierbei Marktakteure, Wettbewerb und Innovation miteinander in Einklang bringen könne, was unter anderem auch für den Themenkomplex Nachhaltigkeit von großer Bedeutung sei.
Im Gespräch: Sven Giegold, Staatssekretär BMWK, Verbandsvizepräsident Matthias Machnig und Prof. Dr. Stefan Thomas, Universität Tübingen (v.l.n.r.)
Sven Giegold, Staatssekretär BMWK, und Verbandsvizepräsident Matthias Machnig
Verbandsvizepräsident Matthias Machnig im Gespräch mit Sven Giegold und Prof. Dr. Stefan Thomas
