Die Erwägung der USA Strafzölle auf Stahlimporte aus allen Ländern zu verhängen, stößt auch beim Wirtschaftsforum der SPD e.V. auf Widerstand. Hierzu erklärt der Verbandspräsident Dr. Michael Frenzel:
„Die Sicherheit der USA ist, entgegen der am Freitag getätigten Aussagen des US- Wirtschaftsministers, nicht durch Stahlimporte aus Europa oder gar aus Deutschland gefährdet. Das Gegenteil ist der Fall: Für eine stabile globale Sicherheit sind stabile wirtschaftliche Beziehungen zwischen den USA und Europa unerlässlich. Eine einseitige Verhängung von protektionistischen Maßnahmen über eine Entscheidung der WTO hinweg ist der falsche Weg. Trumps „America first“-Politik kann die Folgen vergangener wirtschaftspolitischer Fehlentscheidungen der US-Regierung nicht europäischen Unternehmen in die Schuhe schieben.“
Am Freitag veröffentlichte US-Handelsminister Wilbur Ross seine Vorschläge, um die US- Stahlindustrie gegen Billigimporte zu schützen. Die Folgen für den europäischen Stahlmarkt könnten beträchtlich sein.