Berlin, den 2. Juni 2021. Das Netzwerk „Women in Lead“, das Anfang des Jahres unter dem Dach des Wirtschaftsforums der SPD e.V. gegründet wurde, hat heute seine erste öffentliche Veranstaltung durchgeführt. Anlässlich der Wirtschaftskonferenz wurde ebenfalls das erste Positionspapier des Netzwerks veröffentlicht, das Sie hier finden.

Unter dem Titel „Transformation und European Green Deal – Wie der Wirtschaft die Mondlandung gelingen kann“ haben Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Dr. Martina Niemann, Mitglied des Vorstands der DB Cargo AG, Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB und Vorsitzende des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Hiltrud Werner, Mitglied im Vorstand der Volkswagen AG, und Prof. Dr. Ines Zenke, Vizepräsidentin des SPD-nahen Wirtschaftsverbands, mit rund 150 Mitgliedern und Gästen diskutiert.

„Wir müssen uns zu den zentralen Fragen unserer Zeit positionieren. Das gilt auch für die Zukunft unserer Wirtschaft“, machte Prof. Dr. Ines Zenke zu Beginn den Anlass für die Gründung des Netzwerks deutlich. „Für mich steht fest: die Zukunft der Industrie liegt in der Klimaneutralität. Die Herausforderungen auf diesem Weg sind groß, zurecht wurden sie mit der Mondlandung der ‚Apollo 11‘-Mission verglichen. Wir brauchen nun eine ambitionierte Umsetzungsstrategie, damit aus dem Vorhaben am Ende nicht ‚Apollo 13‘ wird.“

Svenja Schulze betonte: „Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Daher ist es wichtig, dass wir mit ‚Women In Lead‘ eine starke, weibliche Stimme den Diskurs bereichern. Denn am Ende geht es um einen gesellschaftlichen Konsens über unsere zukünftige Art der Produktion, Wärmeversorgung und Mobilität. Bei der Entschärfung der Klimakrise wollen wir die Wirtschaft nicht abwürgen, sondern ihre Modernisierung unterstützen. Mit dem neuen Klimaschutzgesetz setzen wir den Rahmen für die nächsten Jahrzehnte und geben den Unternehmen so Planungssicherheit.“

„In der Pandemie haben wir gesehen, wieviel wir schaffen können, wenn wir weltweit die Kräfte bündeln und wie viele Wachstumschancen darin liegen, die Wirtschaft global auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit umzustellen. Diesen Weg müssen wir konsequent für uns und unsere Kinder gehen. Denn Wirtschaft ist Teil der Gesellschaft und trägt Verantwortung für sie“, so Dr. Martina Niemann.

Rita Schwarzelühr-Sutter hielt fest: „Die spannende Diskussion im Rahmen der Wirtschaftskonferenz des ‚Netzwerks Women‘ in Lead hat die wichtigen Herausforderungen der anstehenden Transformationsprozesse aufgezeigt. Die deutsche Wirtschaft ist gut auf die Transformationsprozesse vorbereitet, dennoch wurde auch klar, dass an vielen Stellen noch einiges passieren muss.“

„Die Digitalisierung, der damit einhergehende Wandel der Arbeitswelt mit seiner beschäftigungspolitischen Dimension und die Elektrifizierung der Fahrzeugantriebe erzeugen einen Druck, der in hoher Geschwindigkeit unsere Lebenswelt verändern wird. Uns alle eint das Ziel, die Lebensqualität in Europa weiter zu steigern. Mobilität ist ein wichtiger Teil der Lebensqualität, aber auch lebenswerte und gesunde städtische Lebensräume“, so Hiltrud Werner.

Alle Informationen zum Netzwerk „Women in Lead“ finden Sie auf unserer Website.