Das Wirtschaftsforum der SPD begrüßt die Verabschiedung der lang erwarteten Eckpunkte zur Strategie für künstliche Intelligenz der Bundesregierung. Vizepräsident Robert Maier fordert nun die konsequente Umsetzung der Vorhaben. Deutschland muss seine Führungsrolle in der Grundlagenforschung nutzen und diese in Innovationen und Markterfolg umsetzen.
„Die gute wirtschaftliche Lage in Deutschland verdeckt, dass amerikanische und asiatische Firmen in dem Zukunftsfeld der KI den Markt dominieren. Die Zeit der Grundsatzpapiere ist nun vorbei, nun geht es um die wirtschaftliche Umsetzung. Zudem muss darauf geachtet werden, dass die strikten europäischen Datenschutzregeln – Stichwort DSGVO und ePrivacy Verordnung – nicht dazu führen, dass der Abstand sich noch weiter vergrößert“, so Maier.
Die Förderung der KI muss insbesondere darauf ausgerichtet sein, dass klein- und mittelständische Unternehmen entsprechende Anwendungen konkret ausprobieren. Dafür müssen die richtigen Testbedingungen geschaffen werden und die Mittelstandszentren des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie genutzt werden. Außerdem müssen Staat und Verwaltung mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie KI für interne Prozesse und bessere Services nutzen und in kurzen Entwicklungszeiten einführen.
Um mögliche negative Auswirkungen auf Arbeitsplätze zu minimieren, müssen Unternehmen gemeinsam mit ihren Beschäftigten testen, was KI für die Betriebsabläufe bedeutet und wie sich Mitarbeiter weiterbilden müssen. KI soll die Beschäftigten nicht ersetzen, sondern ihre Tätigkeiten ergänzen und sie entlasten. Dadurch sollen Beschäftigen mehr Zeit für die Arbeiten haben, die mehr Wert stiften.