• Dr. Michael Frenzel, Präsident des Wirtschaftsforums der SPD, eröffnet die Konferenz © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Bernd Westphal, Christian Linder, Prof. Dr. Ines Zenke und Harald Christ bei der Eröffnung der Konferenz © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Dr. Michael Frenzel, Präsident des Wirtschaftsforums der SPD, spricht vor den 500 Teilnehmern © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Gute gefüllte Reihen bei der Eröffnung der Wirtschaftskonferenz © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Svenja Schulze, Bundesumweltministerin, bei der Eröffnungsrede © Wirtschaftsforum der SPD e.V. /Marco Urban
  • Svenja Schulze, Bundesumweltministerin spricht vor gespannten Zuhörern © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Bundesministerin für Umwelt Svenja Schulze mit Prof. Dr. Gesine Schwan und Michael Vassiliadis © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Teilnehmer der Diskussion: EU-Binnenmarkt und Außenhandel © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Klatschende Zuschauer © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Dr. Michael Frenzel, Präsident des Wirtschaftsforums mit Dr. Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG und Moderatorin Sandra Parthie, vom Institut der deutschen Wirtschaft
  • Prof. Dr. Henrik Enderlein, Präsident der Hertie School of Governance © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Dr. Karl Brauner, Vize-Generaldirektor der WTO und Stéphane Dion, kanadischer Botschafter bei der Diskussion zu EU-Binnenmarkt und Außenhandel © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Claudia Dörr-Voß, Staatssekretärin aus dem Bundeswirtschaftsministerium © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Dr. Michael Frenzel, Präsident des Wirtschaftsforums der SPD, Svenja Schulze, Bundesumweltministerin, Claudia Dörr-Voß, Staatssekretärin aus dem Bundeswirtschaftsministerium, mit Dr. Frank Wilhelmy, Geschäftsführer des Wirtschaftsforums der SPD © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Donata Riedel vom Handelsblatt, Prof. Dr. Gesine Schwan, Stéphane Dion, kanadischer Botschafter, Christian Lindner und Harald Christ, Schatzmeister des Wirtschaftsforums der SPD in der ersten Reihe © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Claudia Dörr-Voß, Staatssekretärin aus dem BMWI, Dr. Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender Deutsche Börse AG, Dr. Karl Brauner, Vize-Generaldirektor WTO und Stéphane Dion, kanadischer Botschafter © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Bernd Westphal, wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion mit Donata Riedel, Handelsblatt © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Daniela Geretshuber, PwC, bei der Diskussion Aufgaben moderner Wirtschaftspolitik © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Das Podium der Diskussion " Aufgaben moderner WirtschaftspolitikWirtschaftspoliitk © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans Christian Plambeck
  • Harald Christ, Schatzmeister des Wirtschaftsforums mit Christian Lindner bei der Diskussion "Aufgaben moderner Wirtschaftspolitik" © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Christian Lindner erklärt seine Sicht zur Wirtschaftspolitik © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Prof. Dr. Gesine Schwan © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Die Diskussion "Aufgaben moderner Wirtschaftspolitik" © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans Christian Plambeck
  • Gutgelauntes Publikum bei der Diskussion "Aufgaben moderner Wirtschaftspolitik" © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Gespräche während der Kaffeepause © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Dr. Michael Frenzel, Präsident des Wirtschaftsforums im Gespräch mit Besuchern der Konferenz © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Urban
  • Thorsten Schäfer-Gümbel mit Dr. Frank Wilhelmy, Geschäftsführer des Wirtschaftsforums der SPD © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Prof. Dr. Ines Zenke, Vizepräsidentin des Wirtschaftsforums der SPD mit Dr. Thomas König, E.ON SE © Wirtschaftsforum der SPD e.V., / Marco Urban
  • Das Panel der Diskussion "Digitalisierung, Energie- und Mobilitätswende" © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Sören Bartol bei der Diskussion zu Digitalisierung, Energie und Mobilitätswende © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Prof. Dr. Ines Zenke, Vizepräsidentin des Wirtschaftsforums der SPD © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Matthias Mächtng, Leiter Industriestrategie bei Innoenergy © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Deepa Gautam-Nigge von SAP mit Sören Bartol, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Budnestagsfraktion © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Dr. Thomas König, Chief Operating Officer Netze E.ON SE spricht bei der Diskussion Digitalisierung, Energie- und Mobilitätswende © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Panel der Diskussion Gesundheitswirtschaft © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Gabriele Katzmarek, Berichterstatterin industrielle Gesundheitswirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion mit Markus Strotmann, Mitglied des Vorstandes der B. Braun Melsungen AG © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE, bei der Diskussion "Gesundheitswirtschaft" © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck
  • Prof. Dr. Ines Zenke mit Olaf Scholz, Bundesfinanzminister © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • Olaf Scholz, Bundesfinanzminister, bei seiner Abschlussrede © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
  • 09 MAY 2019, BERLIN/GERMANY: Wirtschaftskonferenz und Parlementarischer Abend, Wirtschaftsforum der SPD, Kalkscheune IMAGE: 20190509-01
  • Olaf Scholz, Bundesminister der Finanzen bei seiner Abschlussrede © Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban
16.05.2019
Allgemein

Mit über 500 Teilnehmern war unsere Wirtschaftskonferenz Soziale Marktwirtschaft 4.0 am 9. Mai ein voller Erfolg. Auf vier hochrangig besetzten Podien diskutierten wir in der Berliner Kalkscheune mit Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Unsere Gäste konnten unter anderem Reden der Bundesumweltministerin Svenja Schulze, des Bundesfinanzministers Olaf Scholz und Diskussionsbeiträge des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner hören. Als Wirtschaftsvertreter äußerten sich etwa Dr. Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG, Dr. Thomas König, Chief Operating Officer Netze der E.ON SE und Stefan Oelrich, Mitglied des Vorstands der Bayer AG. Als WissenschaftlerInnen waren unter anderem Prof. Dr. Gesine Schwan und Prof. Dr. Enderlein vertreten. Das ausführliche Programm der Veranstaltung können Sie hier lesen.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze eröffnet Konferenz

In ihrer Begrüßungsrede betonte Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Bedeutung umweltfreundlicher Technologien für die Wirtschaftsentwicklung. „Wir befinden uns in einem globalen Wettbewerb, in dem diese Technologien immer wichtiger werden. Der Wandel bietet neben Risiken auch enorme Chancen.“ Studien zeigten, dass die E-Mobilität in vielen Regionen zu neuen Jobs in der Energiewirtschaft und der Batterieproduktion führen wird. Auch der wachsende Bedarf digitaler Mobilitätsangebote kann deutschlandweit zu positiven Beschäftigungseffekten im Dienstleistungssektor führen. Im Koalitionsvertrag sei vorgesehen, bis Ende des Jahres Gesetze für die Erreichung der Klimaschutzziele 2030 zu beschließen.

EU-Binnenmarkt größter gemeinsamer Wirtschaftsraum der Welt

Als exportorientierte Wirtschaft und mit weltumspannenden Wertschöpfungsketten sei Deutschland in besonderer Weise vom Außenhandel abhängig. Über diesen Punkt waren sich alle Teilnehmer der Diskussion „EU-Binnenmarkt und Welthandel“ einig. Zunehmende Handelskonflikte hätten dabei Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, erklärte Staatssekretärin Claudia Dörr-Voß aus dem Wirtschaftsministerium. Dr. Karl Brauner, Vize-Generaldirektor der WTO betonte die Bedeutung des multilateralen und regelbasierten Handelssystems im Rahmen der Welthandelsorganisation. Eine Lösung sahen die Diskutanten in der Europäischen Zusammenarbeit. Der EU-Binnenmarkt sei der größte gemeinsame Wirtschaftsraum der Welt. Vor dem Hintergrund der Handelsstreitigkeiten mit den USA, müsse Europa mit einer Stimme auftreten. Gleichzeitig sollte ein intensivierter transatlantischer Wirtschaftsdialog geführt werden.

Digitalisierung als Chance begreifen

Die Diskussion über „Aufgaben moderner Wirtschaftspolitik“ konzentrierte sich auf die Rolle und Instrumente des Staates im Zuge der Digitalisierung. Unser Schatzmeister Harald Christ betonte dabei die Bedeutung des Austausches zwischen Staat und Wirtschaft für eine gelungene Wirtschaftspolitik. Auch Bernd Westphal, wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, hob die Bedeutung der Rahmenbedingungen hervor, die die Politik setze, insbesondere in einer sich rasch verändernden Welt. Christian Lindner sprach sich dafür aus, das Verhältnis von Staat und Wirtschaft neu auszurichten. Die Wirtschaft bestehe nicht nur aus Kapital, sondern auch aus Kunden und Arbeitnehmern, die stärker in den Fokus rücken müssten. Daniela Geretshuber von PwC hob die Bedeutung der Digitalisierung in Deutschland hervor. Diese müsse noch deutlich an Fahrt gewinnen, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz.

Wachstumsmärkte Umwelttechnik und Gesundheitswirtschaft

Beim Innovationspanel betonte Dr. Thomas König derE.ON SE die Bedeutung der Digitalisierung für die Energiewende. Unsere Vizepräsidentin Dr. Ines Zenke machte sich für eine bessere Gesetzgebung im Energierecht stark. Der Kohleausstieg müsse mit einem sozialverträglichen Ausstiegspfad verbunden und die Koppelung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr zu einem Gesamtsystem beschleunigt werden. Ein weiterer Wachstumsmarkt ist die Gesundheitswirtschaft. Laut Prof. Dr. Dennis Ostwald trägt die Branche zu bis zu 12% des BIP bei. Bisher eher stiefmütterlich behandelt, habe der Wirtschaftszweig großes Potential. Im internationalen Vergleich sei Deutschlands Position allerdings nur im Mittelfeld hinter Ländern wie den USA und auch der Schweiz. Stefan Oelrich von der Bayer AG betonte, dass Innovationen maßgeblich für den Wachstum der Branche seien und dass diese vor allem aus dem akademischen Bereich kämen. Deutschland habe seiner Ansicht nach noch Nachholbedarf im Biotechbereich.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz spricht Schlussworte

In seiner Abschlussrede machte der Bundesminister der Finanzen Olaf Scholz deutlich, dass jede Marktwirtschaft Regeln und Institutionen braucht, die für Wachstum und sozialen Ausgleich sorgten. Heute gehe es um technologische Umbrüche und Herausforderungen. Der digitale Wandel – Stichwort: „4.0“ – und die Veränderungen der Arbeitswelt, Strukturwandel und die Transformation von Städten und Regionen, um die Energie- und Mobilitätswende: Für all diese Veränderungen gelte es, kluge ökonomische wie gesellschaftspolitische Antworten im Sinne einer modernen und zukunftsfähigen sozialen Marktwirtschaft zu finden.

Positionspapier des Politischen Beirats

Das Wirtschaftsforum der SPD hatte im Vorfeld eine Agenda 2030 für Deutschland gefordert. „Zentrale Elemente der Sozialen Marktwirtschaft brauchen eine neue Balance und müssen neu geordnet werden“, erklärte der Präsident des SPD-nahen Wirtschaftsverbands, Dr. Michael Frenzel. „Dazu gehören Sozialpartnerschaft und Tarifautonomie, ein vorsorgender Sozialstaat, der fördert und fordert. Aber auch Investitionen in Bildung und Forschung, in Innovationen und Infrastruktur. Und eine Orientierung auf nachhaltiges, inklusives Wachstum. Es geht um die Soziale Marktwirtschaft 4.0.“ Zur Wirtschaftskonferenz hat der Politische Beirat ein Positionspapier veröffentlicht, das die Debatte gezielt vorantreiben soll. Denn unsere soziale Marktwirtschaft stehe vor gewaltigen Herausforderungen. Sie müsse sich ihrer Werte und Prinzipien vergewissern. Es gehe heute darum, die Europäische Integration zu stärken und drei revolutionäre Umbrüche gleichzeitig zu bewältigen: Digitalisierung, Mobilitätswende und Klimaschutz. Die soziale Marktwirtschaft brauche einen Neustart.