• Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge

28.10.2024

„Die Bundesregierung hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen in punkto Altersvorsorge. Noch bevor der Gesetzesentwurf im Januar durch das Kabinett geht, hat sich die Arbeitsgruppe Altersvorsorge in einer digitalen Arbeitssitzung am 16. Oktober 2024 mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz 2.0 beschäftigt.

Im Gespräch mit unseren Mitgliedern bekräftigte Dr. Tanja Machalet, MdB und rentenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, den Kurs des aktuellen Reformvorschlags. Insbesondere die geplanten Verbesserungen und die Dynamisierung der Geringverdienerförderung sowie die Verbreitung der Betriebsrente in kleinen Unternehmen seien für die Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge entscheidend. „Der aktuelle Entwurf ist ein wichtiger Schritt, um die betriebliche Altersvorsorge über das Sozialpartnermodell in die Breite zu tragen und insbesondere um eine deutlich bessere Verankerung der betrieblichen Altersvorsorge in klassischen Frauenberufen, für Geringverdiener und in Ostdeutschland zu ermöglichen.“

In der Diskussion wurde unter anderem die Herausforderung thematisiert, dass Betriebe ohne Betriebsrat das Optionssystem nicht nutzen können, was die Verbreitung der Betriebsrente in kleinen Unternehmen erschwert. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen meldeten hierzu Änderungsbedarf an.

Prof Dr. Susanne Knorre, Vizepräsidentin des Wirtschaftsforums der SPD e.V. kommentierte, das Thema könne nicht aktueller sein und bemerkte positiv, dass die Reform des Betriebsrentenstärkungsgesetzes, wie auch die weiteren Pläne in der gesetzlichen und privaten Altersvorsorge „deutlich stärker in Richtung Kapitalmarkt“ gehen – eine Richtung, die schon lange von der AG Altersvorsorge unterstützt werde.

Dr. Tanja Machalet hob schließend hervor: „Wenn wir über Rente sprechen, sprechen wir auch immer über einen starken Arbeitsmarkt.“ Sie betonte, dass Industriearbeitsplätze mit ihren guten Löhnen und tariflichen Absicherungen entscheidend für eine starke betriebliche Altersvorsorge seien.