• Wiederaufbau der Ukraine

06.12.2024

Deutschland steht klar an der Seite der Ukraine: Finanziell, militärisch und humanitär. Trotz des weiterhin stattfindenden brutalen russischen Angriffskriegs darf die ukrainische Bevölkerung beim Wiederaufbau nicht allein gelassen werden. Wie Rahmenbedingungen und strategische Partnerschaften für Investitionen verbessert werden können, war deshalb Thema unserer Diskussion mit dem ukrainischen Botschafter S.E. Oleskii Makeiev, Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Olga Kovalchuk, Managing Director bei Goldbeck Solar Investment Ukraine GmbH.

Im Gespräch mit Vizepräsident Matthias Machnig betonte Botschafter Oleskii Makeiev die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Wirtschaft, die deutschen Unternehmen großen Chancen biete. Die ukrainische Regierung unterstützt das Engagement auch mit Kriegsabsicherungen und Steuererleichterungen. Die Vorreiter werden auch langfristig profitieren, so S.E. Oleskii Makeiev.

Jochen Flasbarth versicherte: „Deutschland und viele Verbündete stehen weiterhin fest an der Seite der Ukraine. Die Bundesregierung und das BMZ setzen sich für eine starke gesellschaftliche und wirtschaftliche Unterstützung der Ukraine ein. Das schließt ganz bewusst auch diejenigen deutschen Unternehmen mit ein, die in der Ukraine aktiv werden oder ihr Engagement in der Ukraine ausbauen möchten.”

Der andauernde Krieg in der Ukraine erschwert Investitionen, das Risiko bleibt weiterhin hoch. „Das Interesse und die Bereitschaft aufseiten des Privatsektors sind da!“, sagte jedoch Olga Kovalchuk. Aus ihrer Sicht bedarf es „besserer Finanzinstrumente und hierfür besserer regulatorischer Rahmenbedingungen und Absicherungen für den privaten Bankensektor. Im Bereich der Erneuerbaren Energien ist es wichtig, die langfristigen Stromabnahmeverträge mit ‘bankable’ (finanzierungswürdigen) Vertragspartnern zu strukturieren“, so die Geschäftsführerin von GOLDBECK SOLAR Investment Ukraine.

Alle Teilnehmenden waren sich darin einig, dass die kontinuierliche Verbesserung der Rahmenbedingungen der Schlüssel für nachhaltige Investitionen in der Ukraine sind.