Am 27. November diskutierte das Fachforum Finanzen und Kapitalmarkt unter der Leitung von Dr. Peter Gassmann gemeinsam mit dem SPD-Europaabgeordneten Jakob von Weizsäcker über die Auswirkungen des Brexits auf den Finanzstandort Deutschland.

Der Brexit stellt eine Zäsur für den europäischen Binnenmarkt dar, Experten rechnen mit einem hohen Arbeitsplatzverlust in der produzierenden Industrie, im verarbeitenden Gewerbe sowie im Finanzdienstleistungssektor, die ersten Banken haben bereits ihre Umzüge nach Frankfurt am Main angekündigt. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass das Ende des gemeinsamen Binnenmarktes auch zu einem volkswirtschaftlichen Schaden der EU-27 und der Eurozone führen kann.

In der gemeinsamen Diskussion mit unseren Mitgliedern betonte der SPD-Europaabgeordnete Jakob von Weizsäcker, dass Deutschland zeitnah eine Antwort auf die Europa-Initiative des französischen Präsidenten Macron finden müsse. Zudem sei es bedenklich, dass es bisher keine deutsch-französische Finanzmarktstrategie für die Eurozone sowie eine deutsch-französische Verständigung im Umgang mit dem Londoner Finanzmarkt nach dem Brexit gebe. Jakob von Weizsäcker merkte an, dass die Ausgestaltung auch der Eurozone einer Überarbeitung bedürfe und der Anstoß hierfür die Aufgabe Deutschlands sei. Der Abgeordnete sieht die Einhaltung des Zeitablaufs bis zum UK-Austrittsdatum 29. März 2019 kritisch und empfiehlt, branchenunterschiedliche Übergangsfristen für die Umsetzung des UK-Ausstiegsvertrags zu vereinbaren.

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