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Der Immobiliensektor steht wieder im Brennpunkt der politischen Debatte. Einerseits sind immer mehr Bürger besorgt darüber, ob sie sich ihren Wohnraum auch in Zukunft noch leisten können. Auch für gewerbliche Akteure sind Immobilien entscheidender Kostenfaktor. Andererseits sind Gebäude für 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Sie bieten damit entscheidende Potentiale bei der effektiven Begrenzung des Klimawandels, die nur durch qualitativ hochwertigen Neubau und flächendeckende Sanierung im Gebäudebestand gehoben werden.

Die Modernisierung des Gebäudesektors ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Die politischen Rahmenbedingungen sind dabei eine wichtige Stellschraube. Hier geht es etwa um die Umlagefähigkeit von Sanierungskosten auf Mieter und steuerliche Förderung klimaschützender Maßnahmen in Neubau und Bestandssanierung. Maßnahmen müssen dabei effektive Anreize für wichtige Sanierungen schaffen und gleichzeitig Bezahlbarkeit gewährleisten. Aber auch Akteure aus der Wirtschaft müssen ihren Beitrag leisten, etwa durch die Umsetzung und Weiterentwicklung technischer Lösungsansätze für einen innovativen Gebäudesektor. Notwendige Voraussetzung ist dabei die gesellschaftliche Akzeptanz für die notwendigen Baumaßnahmen – bei Mietern und Eigenheimbesitzern, bei Handwerks-betrieben und gewerblichen Immobiliennutzern. Nur wer Vertrauen zwischen allen betroffenen Akteuren schafft und die Sozialverträglichkeit im Blick behält, kann im Spannungsfeld zwischen Sanierungsbedarf und Finanzierbarkeit Fortschritte erzielen.

Deutschland kann den dringend nötigen Kraftakt der Modernisierung des Gebäudesektors nur in enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft stemmen. Das Fachforum Stadtentwicklung, Bau und Immobilien hat deswegen über dieses dringende Thema in einer Arbeitssitzung am 13. November 2019 mit einem Vertreter des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat diskutiert. Die Arbeitssitzung „Modernisierung des Gebäudesektors“ wurde moderiert von Andreas Breitner, Leiter unseres Fachforums Stadtentwicklung, Bau und Immobilien.

Wir danken dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., bei dem wir an diesem Tag zu Gast waren, herzlich für die Unterstützung unserer Arbeitssitzung.

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