Die Corona-Krise ist die schwerwiegendste Wirtschaftskrise seit dem Ende der 1920er Jahre, daher brauchen wir ein umfassendes Konjunktur-, Investitions- und Transformations-programm auf deutscher und europäischer Ebene. Es geht nicht nur darum, die akuten Folgen des Lock Down abzumildern, sondern auch darum, den Wirtschaftsstandort langfristig wettbewerbsfähig aufzustellen. Das Wirtschaftsforum der SPD e.V. hat sich daher kürzlich unter Mitwirkung des neugründeten Wissenschaftlichen Beirats mit dem Diskussions-papier „Wege in den Neustart – Weichen für die Zukunft stellen“ für ein umfangreiches Maßnahmenpaket ausgesprochen.
Im Rahmen unserer digitalen Veranstaltungsreihe zur Rettungs- und Stabilisierungspolitik während der Corona-Krise haben wir deshalb mit Prof. Dr. Peter Bofinger aus unserem Wissenschaftlichen Beirat gesprochen.
Maßnahmen zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie
mit Prof. Dr. Peter Bofinger
am Donnerstag, den 18. Juni, von 10:00 bis 11:00 Uhr
Programm:
10:00 Uhr: Begrüßung – Matthias Machnig, Vizepräsident des Wirtschaftsforums der SPD e.V.
10:05 Uhr: Impuls – Prof. Dr. Peter Bofinger, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Wirtschaftsforums der SPD e.V.
10:15 Uhr: Moderierte Diskussion mit den Teilnehmer*innen
11:00 Uhr: Ende der Digitalkonferenz
Themen der Digitalkonferenz waren unter anderem die Investitionschancen, die sich aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung ergeben, und die Rolle der Schuldenbremse.
Unser Vizepräsident Matthias Machnig forderte: “Bei Konjunktur- und Investitions-programmen darf es nicht nur darum gehen, die akuten Folgen des Lockdown abzumildern. Wir müssen die Gelegenheit nutzen, um den Industriestandort Deutschland langfristig zukunftsfähig aufzustellen.”
Dabei kritisierte Prof. Dr. Peter Bofinger mit Blick auf die Finanzierung von Konjunktur- und Investitionsmaßnahmen in der Krise: “Wir müssen die Angst vor der Staatsverschuldung überwinden. Wenn überhaupt sollte die Schuldenbremse uns verpflichten, zur Vorkrisen-Schuldenquote, nicht zum Vorkrisen-Schuldenstand zurückkehren.”
Für Rückfragen steht Ihnen Pia Rennert in der Geschäftsstelle des Wirtschaftsforums gerne zur Verfügung unter 030 400 40 663 oder unter pr@spd-wirtschaftsforum.de.
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