Digitalkonferenz: Die ökonomische Verfassung Europas
Mit der Covid-19-Pandemie sind wirtschaftspolitische Dogmen ins Wanken geraten, die vorher als unerschütterlich galten. Die haushaltspolitische Linie der „Schwarzen Null“ wurde im Zuge der notwendigen fiskalischen Impulse aufgegeben und eine Rückkehr nach der Covid-19-Pandemie ist Gegenstand kontroverser Diskussionen auch in konservativen Partei- und Ökonomenkreisen. Auf europäischer Ebene haben wir mit dem Europäischen Aufbauplan und hier insbesondere dem EU Recovery Fund einen großen Schritt in Richtung Fiskalunion getätigt, während nach der Weltfinanz- und Eurokrise noch Austerität das Leitmotiv gewesen ist.
Zur Frage, wie sich die Covid-19-Pandemie, aber auch der zunehmende Wettbewerb mit den USA und China auf unser wirtschaftspolitisches Selbstverständnis auswirkt und welche Rolle dem Staat bei der ökologischen und digitalen Transformation der Wirtschaft zukommt, hat das Wirtschaftsforum der SPD e.V. eine virtuelle Podiumsdiskussion organisiert. Dabei wurde auch aufzeigt, wie sich die ökonomische Debatte in den letzten Jahren entwickelt hat und wie eine Zukunftsagenda für die 2020’er Jahre aussehen kann.
Die ökonomische Verfassung Europas
mit Thomas Biebricher,
Associate Professor an der Copenhagen Business School
und Martin Schulz,
Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung
am 23. Juni 2021, 10:00 bis 11:00 Uhr