Die Bundesbank warnt aufgrund der Corona-Pandemie vor einer stark steigenden Zahl von Insolvenzen ab dem Jahresende, welche auch den Finanzsektor belasten werde. Allein in Deutschland wird sich das Volumen notleidender Kredite mindestens verdreifachen, der Euro- Raum wird noch stärker betroffen sein. Die EZB erwägt sogar die Schaffung eines europäischen Abwicklungsmechanismus für Kreditausfälle, einer sogenannten Bad Bank. Ist die Corona-Pandemie ein zunehmendes Risiko für die Finanzstabilität?
Das Fachforum Finanzen und Kapitalmarkt sprach im Rahmen einer einer digitalen Arbeitssitzung darüber, welche Maßnahmen der europäischen Politik zur Verfügung stehen, um die Finanzstabilität in der Währungs- und Wirtschaftsunion auch in der Krise weiterhin zu gewährleisten. Als Impulsgeber und Gast begrüßten wir Joachim Schuster, MdEP, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments.
Digitale Arbeitssitzung
Finanzstabilität in Zeiten der Corona-Pandemie
mit Joachim Schuster (MdEP)
Die Veranstaltung findet statt:
Montag, den 18. Januar 2021, von 15:00 bis 16:00 Uhr.
Joachim Schuster betonte: „Finanzstabilität in Krisenzeiten erfordert: Eine stabile Real-wirtschaft sowie leistungsfähige Banken und Kapitalmärkte. Die EU hat dies in den vergangenen Monaten eindrucksvoll gefördert. Diesen Weg müssen wir weitergehen.“
Prof. Dr. Susanne Knorre, Vizepräsidentin des Wirtschaftsforums der SPD e.V., machte deutlich: „Für einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung nach der Corona-Pandemie braucht es eine stabile europäische Finanzwirtschaft, die der Realwirtschaft als verlässlicher Partner zur Seite steht.“
Für Rückfragen steht Ihnen Andrea Luczak in der Geschäftsstelle des Wirtschaftsforums gerne zur Verfügung unter 030 400 40 663 oder unter al@spd-wirtschaftsforum.de.
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