Nach der nun neun Monate andauernden Amtszeit von Donald Trump zogen wir eine erste Bilanz: Die transatlantischen Beziehungen stehen im Zeichen des Umbruchs. Die geopolitische Neuausrichtung und eine Reformierung der Außen- und Sicherheitspolitik der USA ist charakterisiert durch eine Zurückhaltung gegenüber der NATO – bei gleichzeitigen steigenden Leistungsforderungen gegenüber den Bündnispartnern. Zunehmend prägt die „America-First“- Attitüde auch die Politik gegenüber der UN.

Mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben wir bei unserem Mitgliedsunternehmen, der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, über

„Die Zukunft der liberalen Ordnung – Deutsch-Amerikanische Beziehungen in Politik, Handel und Sicherheit“

diskutiert.

Nach einer Begrüßung von Regina von Flemming, Mitglied des Präsidiums des Wirtschaftsforums der SPD e.V. und Dr. Anna Kuchenbecker, stellv. Leiterin des Aspen Institut Deutschland e.V., folgte eine volkswirtschaftliche Auseinandersetzung mit dem „Herbst der Globalisierung“. Dr. Ferdinand Pavel, Executive Director, Transaction Advisory Services, Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, stellte dabei vor allem die drei Zukunftsthemen Digitalisierung, Klimawandel und neue globale Machtstrukturen (durch die neuen Rollen Russlands und Chinas auf der internationalen Bühne) in den Mittelpunkt der Debatte.

Im Anschluss sprach Regina von Flemming mit Niels Annen, MdB, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Jackson Janes, President, American Institute for Contemporary German Studies an der Johns Hopkins University und Dr. Ferdinand Pavel über eine neue Welle der Globalisierungsskepsis, die zurzeit auf beide Seiten des Atlantiks spült. Trump, genau wie die AFD, der Front National oder der Brexit, seien Symbole für eine weltweite Unzufriedenheit mit der bestehenden Politik. Politische Entscheidungsträger müssen die Globalisierung so gestalten, dass auch die weniger integrierten Regionen davon profitieren.

Um den bestehenden sowie neuen Herausforderungen zu begegnen, brauche es eine starke transatlantische Achse. Eine neue US-Strategie in Europa sei deshalb „nicht nur sinnvoll, sondern notwendig“. Unsere Diskutanten fordern dafür Zeit, Zusammenhalt und eine Stärkung dezentraler Beziehungen über das Weiße Haus hinaus.

 

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