Sicherheit und Verteidigung im Cyberraum
Mitglieder und Interessenten des Wirtschaftsforums folgten der Einladung von Regina von Flemming, Leiterin des Fachforums Europa und Außenwirtschaft, ins Deloitte Greenhouse.
Nach einem Impuls von Lars Klingel, MdB, Netzpolitischer Sprecher der SPD Bundestagsfraktion und Mitglied des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestags diskutierte Boris von Chlebowski, Mitglied der Geschäftsführung der Accenture GmbH und Fachforenleiter „Digitales“ mit:
- Christian Flisek, MdB, Obmann des NSA-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestags
- Katrin Rohmann, Public Sector Lead Deloitte GmbH
- Christoph Hampe, Vice President Bosch Sicherheitssysteme GmbH
- Prof. Dr. Martin Grothe, Geschäftsführer Complexium GmbH
- Martin Lossen, Referatsleiter, Bundesamt für Verfassungsschutz
über die Herausforderungen des Cyberraumes.
Grenzüberschreitende Datenflüsse, die globale Vernetzung und die fortschreitende Digitalisierung schaffen enorme wirtschaftliche Potenziale. Andererseits führen sie unweigerlich auch zu sicherheitspolitischen Risiken. Je größer die Abhängigkeit von der Informationstechnik, desto höher ist die Gefährdung der Sicherheit. Durch die Bedeutung und Verbreitung internetbasierter Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft sind somit neben staatlichen Akteuren zunehmend auch private Ziele mit Bedrohungen gegen oder durch das „Internet of Things“ (IoT) konfrontiert.
Neue Organisationsstrukturen müssen geschaffen werden, um die Verantwortlichkeiten der Bundesbehörden klarer zu definieren und gleichzeitig eine effizienteren Kooperation zwischen Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft – auch auf internationaler Ebene – zu schaffen. Neben der Politik stehen jedoch zunehmend auch Unternehmen in der Verantwortung: Diese müssen ihre Produkte nicht nur netzfähiger, sondern auch sicherer machen.
Aus den Herausforderungen wachsen wie immer auch Potentiale: Längst geht es nicht mehr darum, die besten Autos zu bauen, sondern auch die cleversten IT Strategien zu entwicklen: „Sicherheit made in Germany“ eröffnet also neue Geschäftsmodelle.