Die Bundesregierung arbeitet mit Hochdruck an einer nationalen Wasserstoffstrategie. Industrie, Politik und Wissenschaft – von allen Seiten ist zu hören: Wasserstoff ist ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität, auch der Industrie. Diskussionsbedarf besteht hingegen beim „Wie“: Brauchen wir verbindliche Quoten und Förderprogramme? Setzen wir auf grünen oder auch auf blauen Wasserstoff? Welche Rolle darf – oder muss doch noch? – der türkisfarbene oder graue Wasserstoff spielen? Wo werden synthetische Kraftstoffe zum Einsatz kommen? Welche Rolle spielt der Import von Wasserstoff aus anderen Ländern? Und schließlich: Ist das Ganze nicht letztendlich doch zu teuer?
Über diese und weitere Fragen haben wir mit der Bundesumweltministerin Svenja Schulze und weiteren hochrangigen Diskutanten debattiert. Das Fachforum Energie und Klima hat mit freundlicher Unterstützung der Fachforen Ressourcen und Nachhaltigkeit sowie Kommunales eingeladen zur Digitalkonferenz:
„Wasserstoff – Schlüssel zur Klimaneutralität?“ mit Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Freitag, 29. Mai 2020, 10:30 bis 12:00 Uhr
Programm
Impuls der Bundesumweltministerin Svenja Schulze
Diskussion unter Moderation von Prof. Dr. Ines Zenke, Vizepräsidentin Wirtschaftsforum der SPD e.V. mit
- Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
- Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
- Mario Mehren, CEO Wintershall Dea GmbH
- Prof. Dr.-Ing. Armin Schnettler, CEO New Energy Business bei Siemens Energy
- Thomas Wessel, Vorstandsmitglied Evonik Industries AG
Rund 400 Mitglieder und Gäste haben die Möglichkeit genutzt, mit unseren Podiumsteilnehmerin zu diskutieren, warum einer Technologie- und Sektorenoffenheit von hoher Bedeutung für den Erfolg der Strategie ist, mit welchen Vor- und Nachteilen welche Farbigkeit des Wasserstoffs verbunden ist und weshalb die Umsetzung der Strategie höchste Priorität haben muss, aber trotzdem kein Allheilmittel auf dem Weg hin zu einer CO2-neutralen Gesellschaft ist.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze betont: „Besonders am Anfang wird Wasserstoff ein kostspieliges Gut sein, die Preise werden erst im Laufe der Zeit sinken. Daher muss der Staat gerade am Anfang dort Unternehmen fördern, wo es keine absehbaren Alternativen gibt. Mir und der SPD ist es wichtig, dass wir in Punkto Wasserstoff eine Industriestrategie mit klaren Zielen formulieren, um tatsächlich den Markt zu erreichen. Es braucht nicht noch ein lyrisches Papier, sondern eine klare Strategie.”
Fragen zur Veranstaltung beantwortet Ihnen Karen Froitzheim, Referentin für Wirtschaftspolitik, in der Geschäftsstelle des Wirtschaftsforums gerne unter kf@spd-wirtschaftsforum.de
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