Wie Politik und Wirtschaft Einwanderung zum Erfolg machen können
In der Auftaktveranstaltung des Fachforums Arbeitswelt, Tarifpartnerschaft und Integration widmeten wir uns den zunehmend wichtigen Themen Fachkräftemangel und Arbeitsmigration.
Einwanderung ist ein wichtiger Baustein, um den Folgen des demografischen Wandels und dem in Deutschland langfristig zunehmenden Fachkräftemangel etwas entgegen zu setzen. Derzeit ist das Interesse von Fachkräften an einer Beschäftigung in Deutschland jedoch zu gering, um die prognostizierte Lücke dauerhaft zu schließen – das hat zum Beispiel eine Studie des „Instituts zur Zukunft der Arbeit“ aus dem Jahr 2015 ergeben.
Die SPD-Bundestagsfraktion hat Ende vergangenen Jahres einen Entwurf für ein Einwanderungsgesetz vorgelegt, mit dem die Zuwanderung qualifizierter Migrantinnen und Migranten aus Nicht-EU-Staaten an Fahrt aufnehmen soll. Thomas Oppermann, Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag, stellte den Entwurf vor und diskutierte ihn unter der Moderation von Emre Kiraz mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft. Deren Einschätzung: durchweg positiv, so etwa Johannes Freiherr von Salmuth, Vizepräsident des Verbandes „Die Familienunternehmer“ oder Sanjay També, der indische Fachkräfte und deutsche Firmen zusammenbringt.
Das ein modernes Einwanderungsgesetz, das im internationalen Umfeld Transparenz und Offenheit signalisiert, dazu beitragen kann, dass Deutschland für Fachkräfte attraktiver wird, war unstrittig. Um internationale Fachkräfte jedoch langfristig anzuziehen und zu binden, braucht es eine offene, vielfältige und an Wertschätzung orientierte Arbeitswelt, so Aletta Gräfin von Hardenberg, Geschäftsführerin der „Charta der Vielfalt“.
Wir danken SAP für die freundliche Unterstützung der Veranstaltung.