Wirtschaftliche Auswirkungen der US-Sanktionen gegen Russland
Die kürzlich von den USA verabschiedeten Sanktionen gegen Russland versetzen die deutsche Wirtschaft und Politik in Unruhe.
Die Bundesregierung warnt, dass das von den USA im Alleingang entworfene Gesetzespaket zu steigenden Preisen und einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft führen könnte. Man müsse sich gegen eine „‚America-First‘-Industriepolitik unter dem Vorwand von Sanktionen wehren“.
Gemeinsam mit Michael Harms, Leiter des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft haben wir über mögliche Konsequenzen der Sanktionen auf die europäische Wirtschaft und über eventuelle Gegenmaßnahmen diskutiert.
Herr Harms sieht die Sanktionen im Kontext einer beunruhigenden politischen Entwicklung: Das deutsche Verhältnis zu den USA sei so gespalten wie nie zuvor und das Gesetzesvorhaben verschärfe die Lage noch zusätzlich. Für Unternehmen die neben Russland auch mit den USA Geschäfte abwickeln oder als Zulieferer auf dem amerikanischen Markt auftreten, stehen nun langfristige Projekte auf dem Spiel.
Die Sitzung wurde moderiert von Regina von Flemming, Leiterin des Fachforums „Europa und Außenwirtschaft“.